Wirkungsgrad

Wirkungsgrad

(Achtung: Trotz seriöser Recherchen ist dies keine Wissenschaftliche Abhandlung, sondern als Hinweis und Vergleich für den Normalverbraucher gedacht.)

Was ist das, dieser Wirkungsgrad? Was hat der Wirkungsgrad für eine Bedeutung? Was sagt uns zum Beispiel der Wirkungsgrad über eine Maschine, oder eine Auto aus? Grundsätzlich kann man sagen, dass ein Wirkungsgrad angeben sollte, was zwischen Energie-Aufwand und Ertrag respektive Leistung der betreffenden Maschine, Gerät oder was auch immer es ist, in % anzeigen sollte. Je höher die %-Zahl, desto höher der Wirkungsgrad, desto besser die Ausbeute zwischen Aufwand und Ertrag. Also nochmal, je höher die % Zahl ist, desto besser und effizienter ist die Maschine, ganz einfach. Soweit so gut. Übrigens nur so nebenbei, 100% wurden und werden mit aller grössten Wahrscheinlichkeit nie erreicht werden. Denn das wäre eine Weltsensation, die „Geburt“ eines Perpetuum mobile. Nun fragt sich aber, was alles gehört zum Aufwand? Und was alles gehört zum Ertrag? Und somit sind wir beim weniger einfachen Teil der Berechnung eines Wirkungsgrades angekommen. Was alles soll alles darin berücksichtigt werden? Ein gutes Beispiel, unser lieb gewordenes Auto. Es besteht je nach Typ, aus Hunderten, wenn nicht aus tausenden von Teilen. Ein jedes Teil hat einen gewissen Wirkungsgrad und alle zusammen genommen ergeben den Gesamt-Wirkungsgrad. Bewegliche Teile müssen Reibungswiderstände überwinden, die Karosserie des Autos muss möglichst optimale Werte im Windkanal erbringen. Die gesamte Elektronik muss möglichst reibungslos, fehlerfrei, effizient und trotzdem Sparsam funktionieren. Wer ist da noch gewillt einen Gesamt-Wirkungsgrad zu ermitteln? Vermutlich niemand. So pauschale Äusserungen betreffend Wirkungsgrad wie Ottomotor = 35 %, Dieselmotor = 40 % sagt doch noch gar nichts über das ganze Auto aus. Vor genannte Wirkungsgrade sind nur bei einer bestimmten Drehzahl und einer gewissen Belastung gültig, aber diese Informationen werden zurückgehalten und können auch von Hersteller zu Hersteller stark variieren. Genau genommen müssten alle Herstellungsprozesse von jedem einzelnen Bestandteil eingerechnet werden. Und wenn das noch jemand toppen will, kann er gerne noch die dabei entstandene Umweltbeeinflussung mit einbeziehen. Und von der Erstellung der gesamten Auto Produktionshallen, Maschinen, Elektrik und was da sonst noch alles daran hängt, will ich jetzt mal absehen. Also wir haben jetzt aber erst das fertige noch jungfräuliche Auto, das gerade die Autofabrik verlässt. Und nun sitzt der stolze Besitzer mit samt seiner Familie drin und rattert los. Auch das ergibt wieder eine neue Situation für den Wirkungsgrad. Die Beeinflussung dieser %-Zahl ist abhängig von der bewegten Gesamtlast, Art der Reifen, Fahrtwind Widerstand falls sich noch Material auf dem Dach befindet, Fenster offen oder zu, und so weiter. Eine immens komplizierte Angelegenheit. Ich vermute mal, dass bei Berücksichtigung aller legitimen Faktoren, die oben erwähnten 35 % oder 40 % sehr schnell in die Belanglosigkeit abstürzen werden. Wenn überhaupt, dürfte sich vielleicht noch eine Stelle vor dem Koma zeigen. Um dem ganzen noch die Krone aufzusetzen, können wir noch alle durch das Fahren des Autos verursachten Schäden wie Feinstaub Co2 und was da sonst noch anfällt hinzufügen. Die Liste ist fast endlos lang. Das sollte jedem Auto Benutzer zu denken geben, der sein Gefährt nur für wenige Hundert Meter benutzt, nur um schnell Zigaretten aus dem Automaten zu holen, oder was Kleines Einzukaufen.

Quintessenz des obigen Textes; Nutze Dein Auto mit Bedacht und nicht für jede Kurz-fahrt die Du auch zu Fuss erledigen kannst. Lass Dich beim Kauf eines Autos, Maschine, Gerätschaft oder sonst einer Einrichtung, vom nebenbei Erwähnten Wirkungsgrad nicht täuschen. Hinterfrag vielmehr gewisse Details die für Dich wichtig sind. Und wenn Du dir einen Spass erlauben willst, frag doch mal beim Verkäufer nach, welche Details im Wirkungsgrad enthaltenen sind. Ich bin jetzt schon auf die Reaktionen gespannt.

Ein sehr schwieriges und manipulierbares Terrain sind die Berechnungen von Wirkungsgraden

AKW, oder gemäss Betreiber, KKW ± 35 %
Heizkraftwerk ± 25 – 50 %
Windkraft >6 MW   ± 45 %
Wasserkraftwerk mit höher gelegenen Stauseen  ± 80 – 90 %
Fluss Wasserkraftwerk (Laufwasserkraftwerk) ± 80 – 90 %
Solarenergie  ± 46 %
Geothermie-Energie für Elektroerzeugung ± 5 – 15 %
Dampf-Lokomotive         ± 8 – 10 %
Elektrische Lokomotive nur Motor ± 95 %
Benzinmotor (ohne Auto) ± 35 %
Dieselmotor (ohne Auto) ± 40 %
Grosser Schiffsdiesel Motor  bis 50 %

                          (Werte gemäss Internet Recherche vom 09.07.2019)

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